Ursprung und Bedeutung von Klang
Klang und Resonanz
Verschiedene Weltreligionen gehen davon aus, dass die Erde durch reinen Klang geschaffen wurde. Uns allen bekannt ist, dass jedes Lebewesen und auch die Natur in einem Zustand der Schwingung sind und genau so soll auch die Welt erschaffen worden sein.
„Klang“ sind bestimmte, durch elastische Körper erzeugte Schallwellen. Die Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen“) ist die Voraussetzung für Klang. Physikalisch ist Resonanz eine Form von Wechselwirkung „miteinander, auf gleicher/ähnlicher Wellenlänge schwimmen“.
Resonanz heisst auch, dass Saiten von verwandten Tönen zum mitschwingen angeregt werden.
Jeder Raum, jeder Körper oder jeder Gegenstand besitzt eine spezifische Resonanzfrequenz. Deshalb kann ein Glas zum zerspringen gebracht oder Nierensteine zertrümmert werden.
Behandlungsmonochord
Das Behandlungsmonochord - auch Liegemonochord oder Klangliege - wurde in den Achtzigerjahren von Naturtonmusik entwickelt und gehört zum Standardinstrumentarium der Musiktherapie weltweit. Die Evidenz der therapeutischen Wirksamkeit der Arbeit mit dem Behandlungsmonochord wurde in einer klinischen Studie von Bossert und Marz 2012 nachgewiesen. Es vereint ein einzigartiger Weise zwei Sinneswahrnehmungen; die Akustik und die Resonanz als vibroakustische Klangerfahrung. Durch die Berührung im Liegen oder Sitzen mit einem Instrument werden die Schwingen der Saiten körperlich spür- und erlebbar.
Körpermonochord
Anatomisch so geformt, dass es für eine Person im Rücken oder Brustbereich genügend breite Auflagefläche bietet und bestmögliche Resonanz entwickelt. Es eignet sich für die therapeutische Arbeit zur Resonanzübertragung auf den Körper und auf Ständern montiert umgedreht als Baby-Klangwiege.
KoTaMo - Musiktherapie 3-in-1
Das KoTaMo wurde Anfang der Achtzigerjahre von Naturtonmusik entwickelt und besteht aus drei verschiedenen Saiteninstrumenten auf einem Instrumentenkörper. Das Herz des KoTaMo ist die Koto, eine japanische Zither. Die 13 Saiten lassen sich beliebig auf verschiedene Skalen und Tonleitern einstimmen und ohne besondere Spieltechnik oder -kenntnisse lassen sich beruhigende, meditative Klänge entlocken. Neben der Koto liegt die indische Tampura. Diese viersaitige Bordunlaute mit dem charakteristischen surrenden Obertonklan bilden einen Klangteppich zu den klaren Melodien der Koto. Dreht man das KoTaMo einmal um die Achse, so wird das 18-saite Monochord spielbar.